Polizeidinners Bruni

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Neu im Dorf Elleringhausen

Als junge Ehefrau von Kalla Göbel brachte ich fast täglich Briefe von unserem Malerbetrieb zu unserem Postamt, das in den 1970er Jahren bei Familie Brühmann im Haus Wildunger Landstr. 31 in Elleringhausen untergebracht war. Fritz Brühmann und seine Ehefrau Lina hatten dafür ein Zimmer in ihrem Haus bereit gestellt. In der Zimmertür war ein kleiner Ausschnitt, durch den man bedient wurde. Ich gab meine Briefe ab, doch da gab es noch eine Kleinigkeit zu klären und Frau Brühmann rief nach ihrem Mann Fritz. „Fritz, kumm mo her, Polizeidinners Bruni ist do!“ Ich wußte nicht, was gemeint war, traute mich aber nicht zu fragen- …. was war Polizeidinners? Wir unterhielten uns noch ein wenig und ich ging wieder nach Hause. Dort erzählte ich und fragte nach, was es mit diesem merkwürdigen Wort „Polizeidinners“ auf sich hatte. Meine Schwiegereltern Heinrich und Emmy erklärten mir, was damit gemeint war. Der Urgroßvater von Kalla war der sogenannte „Polizeidiener“, der mit Schelle im Dorf umherging und die neuesten Nachrichten vorlas, damit jeder Bescheid wusste.

Die Familie Göbel hat also dadurch den Hausnamen “ Polizeidiener“ oder „Polzeis“ bekommen.

So war ich also „Polizeidinners Bruni“ geworden .


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