Wildebrücke

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Neue Wildebrücke bis Siebeneinhalb Tonnen

Im Frühjahr 2023 wurde die Wildebrücke vollumfänglich erneuert, wie die folgenden Aufnahmen aus dem Juni 2023 deutlich darzustellen vermögen. Die Tragkraft ist auf siebeneinhalb Tonnen begrenzt, was den mittleren Traktorengespannen und LKW ein Überqueren ermöglicht, Holzfahrende Sattelzüge und andere, schwerere Maschinen und Geräte müssen fortan also den Weg durch das Kirchtal nehmen, wobei die Forstwirtschaft zumeist via Volkhardinghausen auf Höhe der „Waldschmiede“ andient, bzw von Nieder-Waroldern kommend um den Teufelskopf herum durch den Langen Wald zu- und abfahren wird.

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Die alte Wildebrücke

muss schon vor knapp zweihundert Jahren erbaut worden sein, (genaue Jahreszahl konnten wir bislang nicht herausfinden) um auch seinerzeit den Wildebach mit so manch von Ochsen oder Pferden bewegtem Fuhrwerk überqueren zu können. Bis dato waren auf der östlichen Seite des Gewässers noch nicht viele Häuser entstanden, Kirche, Höfe, Häuser und somit das gesamte Dorf waren demnach in damaliger Zeit vorrangig westlich der Wilde angesiedelt.

Die Mühlen Burg- und Bruder- sind ostseitig der Wilde angesiedelt, waren aber schon damals über kleine Brücken von der Landstraße die Nieder-Waroldern und Elleringhausen mit dem „fernen Twiste oder Braunsen“ verband, erreichbar.

In nebenstehender Karte aus der Zeit 1850 bis 1863, ein Auszug aus den topografischen Kartenwerken von Lagis, sieht man deutlich, dass bereits drei befestigte Wege (grau) bis zum Wildebach heranführen, und am anderen Ufer in Feldwege übergingen oder wie bei Bangerts Haus an der Wilde enden.

Der braun dargestellte Weg der die Wilde durchläuft, ist die alte Furt bei „heutigem Walter Jeck Haus“, also von der Kirche kommend, zwischen Stellmacher Griese und Hof Rohde verlaufend, dort wo heute auch der Weg bis an die Wilde geht, und heutzutage aber endet.


In dieser Karte von 1853 bereits gut zu sehen: Die eingezeichnete Wildebrücke.

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Diese Furt muss also seinerzeit durch den Bach geführt haben, und verlief dann Richtung „Vor dem Hölzchen“ weiter bzw. führte hinauf Richtung Ellenburg, wo der Weg am Berg endete.

Der eigentliche Weg nach Volkhardinghausen und auch zur Franzoseneiche allerdings ging über die Wildebrücke hinter Gerhards Hof entlang der Liemecke an der Jagdhütte vorbei zur heutigen Landstraße oder nordwestlich des „Veringsgrund“ durch das „Kirchthal“ und weiter nach Volkhardinghausen.

Die Verwendung von Ochsengespannen geht auf Jahrtausende zurück und war besonders in der Antike, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit verbreitet. Mit der Einführung von Maschinen und motorisierten Fahrzeugen im Laufe der Zeit wurden Ochsengespanne allmählich durch effizientere Transportmittel ersetzt. Heutzutage sind Ochsengespanne nur noch selten anzutreffen und haben hauptsächlich historische oder touristische Bedeutung.


Überschwemmung gefällig?

Ein interessanter Beitrag inklusive Video, wie es in der Wilde manchmal hergegangen ist, und warum die wilde Wilde denn wohl Wilde heißt, findet sich hier.


Juni 2023, Bilder KH Göbel, Grafik Lagis Topografische Karten, Text R Göbel

Mit dem Ochsengespann?

Heute sicher selten anzutreffen, damals allerdings waren Ochsengespanne das Transportmittel für schwere Lasten schlechthin. Diese Fuhrwerke wurden vor allem in ländlichen Gebieten verwendet, wo Zugtiere wie Pferde möglicherweise nicht verfügbar oder zu teuer waren.

Ochsen sind robuste Tiere und haben eine hohe Zugkraft, was sie zu geeigneten Kandidaten für den Einsatz als Zugtiere macht. Sie können schwere Lasten über längere Strecken ziehen, obwohl sie im Vergleich zu Pferden langsamer sind. Ochsengespanne wurden in vielen Teilen der Welt eingesetzt, insbesondere in agrarwirtschaftlichen Regionen, um Güter wie Holz, Steine, landwirtschaftliche Erzeugnisse oder andere schwere Lasten zu transportieren.

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