Geschichte zum Hof Rohde
Bereits Anfang der 80er Jahre übernimmt Landwirt Heinrich Rohde im Nebenerwerb erste Dienstleistungsaufträge wie z. B. Banketten mähen, Arbeiten im Forstbereich, Sturmschadenbeseitigung und das Erstellen von Außenanlagen. Zusammen mit seiner Frau Renate Rohde geb. Göbel bewirtschaftet er im Haupterwerb 40 ha Ackerland und hält 30 Milchkühe.
Mit Hilfe seiner Söhne Bernd und Dirk, sowie Onkel Fritz Rohde werden die Dienstleistungsaufträge ausgeführt und erste feste Kunden können gewonnen werden (z.B. Kreis Waldeck Frankenberg, Gemeinde Twistetal, verschiedene Naturschutzverbände, Forstwirtschaft und Privatkunden). Die ersten Rechnungen werden von Renate Rohde per Schreibmaschine geschrieben.
Zu einem weiteren Standbein entwickelte sich der Lohndrusch. Dabei wurden hauptsächlich Kunden in Elleringhausen und den benachbarten Dörfern bedient, aber auch Flächen in der Gemeinde Diemelsee wurden zeitweise abgeerntet.
Um die Landwirtschaft weiterhin zukunftssicher zu gestalten und Sohn Bernd Rohde und seiner Frau Britta Rohde geb. Morlang eine Perspektive am Hof zu bieten, wurde 1987 ein moderner Stall für 80 Sauen gebaut. Im Laufe der Jahre übernahm Britta Rohde die tägliche Arbeit im Sauenstall, sodass dieser 1998 nochmal um 20 Plätze in Außenhaltung erweitert wurde.
1991 gründen Heinrich und Bernd Rohde eine GbR. Die Kommunaldienstleistungen gewinnen betrieblich mehr und mehr an Bedeutung und erste Spezialmaschinen werden angeschafft. 1993 legt Bernd Rohde mit Erfolg seinen Landwirtschaftsmeister ab; 1996 wird der erste Forstmulcher angeschafft.
Im Zuge des stetigen Ausbaus des Dienstleistungsangebotes wird Mitte der 90er der Melkbetrieb zu Gunsten einer Mutterkuhherde eingestellt. Im ehemaligen Kuhstall findet die CNC Werkstatt von Dirk Rohde nach seiner Meisterprüfung als Feinwerkmechaniker Platz.
1997 wird der erste Mitarbeiter fest eingestellt und der Fuhrpark wird weiter ausgebaut. Der landwirtschaftliche Betriebszweig beschränkt sich nun auf Ackerbau und Mutterkuhhaltung.
Die Baumkletterer
Mit der Ausbildung zum Baumkletterer können Bernd Rohde und ein Mitarbeiter 2002 die Baumpflege als neuen Betriebszweig erschließen. Der Maschinenpark wird kontinuierlich erweitert und auch die Mitarbeiterzahl erhöht sich auf 4.
Wechsel in der Geschäftsleitung
Die Büroarbeiten werden immer mehr, sodass Britta Rohde 2004 eine Fortbildung zur Agrarbürofachfrau macht.
2008 übergibt Heinrich Rohde die Geschäftsleitung an Bernd Rohde. Es arbeiten zu dieser Zeit 5 Mitarbeiter und 1 Auszubildender im Betrieb. Ein Jahr später wird die GbR zur Rohde GmbH und Co. KG umfirmiert.
Der Betrieb wächst weiter und bietet zu der Zeit 12 Mitarbeitern und 1 Auszubildenden einen Arbeitsplatz.
2014 steigt die 3. Generation in den Betrieb ein. Die beiden Töchter von Bernd und Britta Rohde haben ebenfalls ihre Interessen im landwirtschaftlichen bzw. landschaftspflegerischen Bereich.
Diana Rohde-Tepel geb. Rohde kann ihr Studium 2016 erfolgreich mit dem Master in Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung abschließen. Gemeinsam mit ihrem Mann Christoph Tepel, der nach sechsjähriger Tätigkeit als Maschinenbauingenieur in Süddeutschland wieder in seinen Heimatort Elleringhausen zurückkehrt, wird der Familienbetreib erweitert. Zusammen hat das Ehepaar drei Söhne.
Tochter Jessica Rohde wird nach ihrem Bachelor im landwirtschaftlichen Bereich Landmaschinenverkaufsberaterin.
Das neue Büro wird auf dem alten Kuhstall aufgebaut, um den gewachsenen administrativen Anforderungen gerecht werden zu können.
Zurzeit sind im Betrieb 15 Mitarbeiter und 1 Azubi angestellt. Die Hauptarbeiten des Betriebes sind forstwirtschaftliche und kommunale Dienstleistungen, wie Lichtraumprofilschnitt, Mulcharbeiten, Forstmulcharbeiten, Gefahrenbaumfällung, Erdtransport, Baggerarbeiten, Entbuschung, Zaunbauarbeiten, Nassansaat und Baumpflegearbeiten.
Insgesamt besteht der Fuhrpark aus 8 Schleppern mit insgesamt 2500 PS, Unimog, Großhacker, mehrere Containerwagen und Mulden, Rückeschlepper, ferngesteuerte Mähraupe, sowie zahlreichen weiteren Spezialgeräten.