Kasseler mit Surmaus

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Ellerkuser Kasseler mit Surmaus

Du wit Kasseler mit Surmaus no Ellerküser Tradition kocken, un dienen Leben taubereiten. Ewer sicker doch. Hi hat de Ellerküser en ganz einfachet Rezept für Kasseler mit Surmaus:

Man nimmet:

  • veer graute Stückere Kasseler, Fickelenkoteletts oder auk Fickelenlachs, en bitzken Fett het nach kenem geschatt
  • en pund Surmaus kann ut ner Büsse kummen, frisk isset immer better
  • en ne schöne dicke Zieppele in Würfeln geschnidden
  • Twei Lorbeerbläddere
  • Veer Wacholderbeeren
  • Veer Pimentkörnere
  • Un en Teelöppel Kümmelsamen
  • En Ettläppel Schmalt oder Öl gett auk
  • En middelere Tasse Gemaisebrühe
  • Salt un Päpper, dat et di schmäcket
  • Un ne Prise Zucker kann, mot ever nit

Un nu?

Dat Surmaus gud afspeilen, wenn dat ut der Büsse kümmet. Dann wird das Sure milder. Nimmest du frisket Surmaus speil et gut af und drück de Flüssigkeit rut, so wie dat am Besten get.

In enem grauten Pott, am besten en ganz grauten, wi wilt je olle saat wären. Also in dem grauten Potte dat Schmalt oder Öl anhitten.

Dann gewürfelte Zippelen rin un glasig anbroden.

Wenn dat dann fertig is, dat Surmaus in den Pott gibben un mit dän Zippelen anbroden.

Lorrbeerbläddere, Wacholderbeeren, Pimentkörnere un Kümmelsamen dobi gibben. De Gewürze git dann däm Surmaus sin traditionellen Aroma, wie bi Motter eben.

Donoch de Gemaisebrühe in dän Pott schüdden.

Wenn de wit, kannste auk nach ne Priese Zucker dotau don, domidde wird dat Sure von dem Surmause utgeglikken.

Dat Surmaus lässte nur bi kleiner Hitte kokken. Man söllt ebber afdecken für twin tich bis drießich Minuten. Un dann dat rümmeröhren nit vergetten. Während dat Surmaus so för sik hinne kökkelt, kannst du dat Kasseler fürbereiten.

Witt du dat Kasseler sürlich angebrod habben, dann brot et in der Panne mit em bitzken Öl von beiden Sieden goldbrun un gar dat in der Panne dürch.

Wit du das Kasseler över dat Surmaus habben, lägeste de Fleiskstücke up dat Surmaus, deckest den Pott widder af un lässt beides tusammen nach so tein bis fiftein Minuten kökkeln, so lange bis dat Fleisk schön dürchgewärmet is.

Am bästen schmecket das Fleisk, wenn du et erst scharp anbröst un dann in den grauten Surmauspott döst, dann hät dat Fleisk dat bäste Aroma von dem Mause in sik un et is auk noch schön knakkig dobi.

Dat ganze dann mit Salt und Pepper afschmecken.

Dat Kasseler servierst du tusammen mit dem Surmaus. Traditionell wird Katuffelbrie dobi gegitt.

Ever Pellkatuffeln mit Butter wird bi uns in Nordwaldecke auk gerne gegetten und natürlich scharpen Senf.

Dat kannst Du natürlich auk nach en bitzken ümmeändern. Dütte is je blos en Grundrezept. Du kannst dat dienem Geschmack anpassen un tum Beispiel dat ein oder andere Gewürz oder Aroma dotau don.

En ordentliget Schnäpseken hört auk dobi un natürlich en frisk getappedet Arolser Pils.

Und um dem ganzen Rezept auch die entsprechende Würze zu geben, hat Wilfried Brühmann alias „Seppel“ obigen Text ins Mikrofon gesprochen.

Ein Ohrenschmaus:

Rezept auf Ellerküser Platt


Und hier nochmal in Hochdeutsch 🙂

Du möchtest Kasseler mit Sauerkraut nach Elleringhäuser Tradition kochen und Deinen Lieben zubereiten? Aber selbstverständlich doch, hier haben die Ellerküser ein simples Rezept für Kasseler mit Sauerkraut:

Zutaten:

  • 4 Stücke Kasseler, Schweinekoteletts oder Schweinelachs ein wenig Fett hat noch niemandem geschadet
  • Ein halbes Kilo Sauerkraut, kann auch aus der Dose kommen, frisch ist es natürlich besser
  • eine schöne dicke Zwiebel, in Würfel geschnitten
  • zwei Lorbeerblätter
  • vier Wacholderbeeren
  • vier Pimentkörner
  • ein Teelöffel Kümmelsamen
  • ein Esslöffel Schmalz oder Öl geht auch
  • eine mittlere Tasse Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer wie es dir schmeckt
  • und vielleicht eine Prise Zucker, kannst du, musst aber nicht

Und jetzt?

  1. Das Sauerkraut gut abspülen, wenn es aus der Dose kommt. Da wird das Saure etwas weniger. Nimmst du frisches Sauerkraut, spülst du das gut aus und drückst überschüssige Flüssigkeit raus. So wird es am besten gut.
  2. In dem großen Topf, nein, nicht der da, der ganz große, wir wollen ja alle satt werden.
  3. Also, in dem großen Topf das Schmalz oder Öl erhitzen. Die gewürfelte Zwiebel drin glasig anbraten, wenn die fertig ist, das
  4. Sauerkraut zum Topf beimengen und kurz mit den Zwiebeln anbraten
  5. Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Pimentkörner und Kümmelsamen dabei geben. Diese Gewürze geben dem Sauerkraut sein traditionelles Aroma. Wie bei Muttern eben.
  6. Danach die Gemüsebrühe in den Topf dazu gießen. Wenn du magst, kannst du auch eine oder zwei Prise Zucker hinzufügen, damit wird die Säure vom Sauerkraut ausgeglichen.
  7. Das Sauerkraut lässt du nun bei niedriger Hitze köcheln. Dies solltest du abgedeckt tun, für zwanzig bis dreißig Minuten. Ab und Zu umrühren nicht vergessen.
  8. Während das Sauerkraut so vor sich hin köchelt, kannst du das Kasseler schonmal vorbereiten.
  9. Willst du das Kasseler separat gebraten haben, brate es in einer Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten goldbraun und gare es dann in der Pfanne durch.
  10. Willst du das Kasseler über dem Sauerkraut garen, legst du die Fleischstücke oben auf das Sauerkraut, deckst den Topf wieder ab und lässt beides zusammen noch etwa zehn bis fünfzehn Minuten köcheln, solange bis das das Fleisch schön durchgewärmt ist.
  11. Am besten schmeckt das Fleisch, wenn du es erst scharf anbrätst, und dann im großen Sauermustopf mit gar werden lässt, dann hat das Fleisch das beste Aroma vom Mus mit in sich und ist auch noch schön knackig dabei.
  12. Das Ganze dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  13. Das Kasseler serviere zusammen mit dem Sauerkraut. Traditionell werden Kartoffeln dazu gegeben. Aber Pellkartoffeln mit Butter werden bei uns im Nordwaldeckischen auch gern gegessen. Mit einem ordentlich scharfen Senf.
  14. Guten Appetit!

Du kannst natürlich so einiges ändern, und siehst ja, dass dies nur ein grundlegendes Rezept ist. Du kannst es nach deinem Geschmack anpassen und zum Beispiel andere oder auch noch weitere Gewürze oder Aromen beimengen.

Ein ordentliches Schnäpschen gehört ebenso dazu wie ein frisch gezapftes Arolser Pils.

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