Elleringhausen arbeitet Geschichte auf

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Ein Bericht von Elmar Schulten, Waldeckische Landeszeitung vom 23.12.2023.

Elleringhausen arbeitet seine Geschichte auf und erzählt schöne Geschichten.

Im Vorgriff auf das 900-jährige Dorfjubiläum, das in Elleringhausen 2026 ansteht, hat ein Vorbereitungsteam um Ortsvorsteherin Katja Rummel, Pfarrer Dr. Matthias Westerweg und Familie Göbel ein Buch mit Geschichten zur Geschichte des kleinen Dorfes am Bach mit dem ungewöhnlichen Namen „Wilde“ zusammengetragen.

Twistetal-Elleringhausen – „Wir nennen das Buch nicht Dorfchronik, weil wir keinen historisch-wissenschaftlichen Anspruch erheben wollen“, sagt Karl-Heinz Göbel. Dabei haben sich alle Beteiligten mächtig Mühe gegeben, Quellen benannt und von allen Hauseigentümern, deren Gebäude gezeigt und Namen genannt werden, Einverständniserklärungen eingeholt.

Das Buchprojekt ist mit der ersten Auflage auch nicht abgeschlossen. Bis zum Dorfjubiläum wollen die Elleringhäuser noch weitere Aspekte zusammentragen. Eventuell wird dann auch eine Neuauflage mit festem Buchdeckel erscheinen.

Viele Anekdoten zusammengetragen.

Als Plattform zum Lesen und Sammeln dient die neue Dorf-Homepage, die unter der Adresse www.ellerkusen.de im Internet zu finden ist. Hier gibt es schon jetzt viele historische Fotos, Filme und Audiodateien.

Bei einem der Vorbereitungsabende im Dorfgemeinschaftshaus seien viele Anekdoten zusammengetragen worden, aus denen sich weitere Themen fürs Buch und für die Homepage ergeben hätten, erzählt Katja Rummel. Viele Geschichten ranken sich um die alte Schule, die längst zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut wurde.

Bildlegende: Bunt und vielfältig – so ist Elleringhausen: Das zeigt das Organisationsteam des neu erschienenen Buches vor der 1997 vom Künstler Dieter Blum gestalteten Bilderwand im Dorfgemeinschaftshaus von Elleringhausen. © Elmar Schulten

Markante Wehrkirche in der Dorfmitte.

Hier wurden einst sämtliche Kinder des Dorfes bis zur achten Klasse in einem einzigen Klassenraum gemeinsam unterrichtet. „Unser Lehrer war damals schon sehr fortschrittlich“, schwärmt Renate Rohde: „Der Raum nebenan wurde als Gruppen für Projektarbeiten genutzt. Und dann mussten aktuelle Themen fächerübergreifend ausgearbeitet werden.“

Interessante Geschichten gibt es auch zur markanten Dorfkirche, die einst als Wehrkirche angelegt war. In Zeiten der Not versammelten sich Frauen und Kinder in einem geschützten Raum, während die Männer draußen die Gefahren abzuwehren versuchten.

Siedlungsgeschichte, Vereine, Feuerwehr.

Lesens- und Wissenswertes fanden Bruni und Kalla Göbel sowie Ingrid Hofmann über die Herkunft des Dorfnamens und frühere Siedlungen heraus. Zur Kirchengeschichte und über die Elleringhäuser Familien schrieben Pfarrer Westerweg und Wilhelm Tepel.

Das Schulwesen wurde von Bettina Geppert behandelt. Viola Zimmermann hat sich mit den Vereinen im Dorf beschäftigt: Interessant: Unter dem Dach des Sportvereins gab es eine Wanderabteilung und eine Theatergruppe. Heinz Peuster hat die Geschichte der Elleringhäuser Feuerwehr bearbeitet.

Buch kann online bestellt werden.

Über Landwirtschaft, Handwerk und die Betriebe im Dorf an der Bande schreiben Friedhelm Klein, Jan Eigenbrodt und Katja Krummel. Wissenswertes über Mundart und Hausnamen trug Wilfried Brühmann zusammen. Die technische Aufarbeitung und Gestaltung der Internetseite lag in den Händen von Rolf Göbel.

Daraus entstanden ist ein 385 Seiten starkes Buch unter dem Titel „Elleringhausen – Dorf an der Wilde“, das bei Karl-Heinz Göbel, Katja Krummel oder bei Amazon zum Preis von 34,90 Euro erhältlich ist. (Elmar Schulten).

Quelle: Hier gehts zum Originalartikel in der WLZ Online.

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