Verein Dreschgenossenschaft

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Landwirtschaftliche Traditionen der Dreschgenossenschaften

Landwirtschaftliche Dreschgenossenschaft

Allgemeines zu Dreschgenossenschaften und Dreschgemeinschaften

Eine landwirtschaftliche Dreschgemeinschaft ist eine Gruppe von Landwirten, die sich zusammenschließen, um ihre Ernte zu dreschen und zu verarbeiten. Früher waren solche Gemeinschaften besonders in ländlichen Gebieten verbreitet, wo viele Bauernhöfe über keine eigenen Dreschmaschinen verfügten.

Die Dreschgemeinschaften organisierten sich meist in der Weise, dass sie gemeinsam eine Dreschmaschine anschafften und sie dann nacheinander auf den Höfen der Mitglieder einsetzten, um die Getreideernte zu dreschen. Oft waren die Mitglieder der Dreschgemeinschaft auch untereinander verwandt oder eng befreundet.

Die Drescharbeiten wurden von Handwerkern, den sogenannten Dreschern, durchgeführt, die für ihre Arbeit bezahlt wurden. Die Dreschgemeinschaften waren oft auch mit einem Fest verbunden, bei dem gemeinsam gegessen und getrunken wurde.

Heute sind landwirtschaftliche Dreschgemeinschaften in den meisten Ländern selten geworden, da die meisten Landwirte über eigene Dreschmaschinen verfügen und es auch spezialisierte Dienstleister gibt, die Drescharbeiten für Landwirte durchführen.

Als „Landwirtschaftliche Tradition“ ist wohl die gemeinsame Nutzung von Maschinen im Dorf und – früher – der Einsatz von Arbeiter/innen gewesen. Die Maschinen der Dreschgemeinschaft Elleringhausen waren auch für die Landwirte der Nachbarsgemeinden wie zB Volkhardinghausen nutzbar.

So erinnere ich mich beispielsweise noch recht gut ans Rüben ernten sowie Steine lesen auf dem Korbacher Weg, das Heuballen werfen unter dem Hölzchen und auch das gemeinsame Korn einfahren, im Gemeindeschuppen einlagern und trocknen, mit der Nutzung der Maschinen der Dreschgemeinschaft Elleringhausen.

Foto: Die Scheune in der die Maschinen der Dreschgenossenschaft standen.

Soweit ich weiß, wurde die Dreschgenossenschaft im Jahre 1914 von 14 oder 15 Landwirten gegründet. Die Dreschgenossenschaft war eine gerichtlich eingetragene Genossenschaft. Wann die erste Dreschmaschine angeschafft wurde und der Dreschschuppen gebaut wurde ist unklar. Alte Unterlagen müssten sich im Hause Griese befinden.

Anmerkung von Wilfried Brühmann

Trocknungsgesellschaft

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Die Dreschgenossenschaftlichen Maschinen sowie das Gebäude wurden auch von den benachbarten Landwirten der umliegenden Orte genutzt.


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